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Aktuell

Soeben erschienen: Papperlapapp Nr. 25 zum Thema „Miteinander für die Welt“

Anders als manch’ Andere planen wir nicht schon die Übersiedlung auf den Mars, sondern widmen uns in Papperlapapp Nr. 25 unserer Erde. Was können du und ich tun, um unseren Planeten zu schonen, sodass wir alle friedlich miteinander leben können? Mehr lesen

Die Geschichten und Beiträge in unserem neuen Heft zum Thema „Miteinander für die Welt“ halten – ohne erhobenen Zeigefinger – ein paar Lösungsansätze zur Schonung der Ressourcen und zur Förderung von unser aller Wohlbefinden bereit. Das Gute daran: Deren Nachahmung kann durchaus Spaß machen.

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Ergänzend zum Heft gibt es ein Methodenblatt, erarbeitet von Sprachförderkräften der MA 10, Wiener Kindergärten, und Literaturempfehlungen, zusammengestellt vom Verein baobab – Lernen eröffnet Welten.

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An dieser Stelle ein kleiner Wermutstropfen: Erstmals seit Erscheinen unserer ersten Ausgabe (2016) sind wir leider gezwungen, den Preis pro Papperlapapp-Heft anzuheben – von bisher 5,80 EUR auf 7,20 EUR. Die Gründe dafür liegen bekanntermaßen in deutlich gestiegenen Preisen für Papier und Herstellung. Wir hoffen sehr, Sie bleiben uns dennoch gewogen.

Fünf Fragen an … Christian Ganzer, Kurator im ZOOM Kindermuseum

Christian Ganzer, Kurator des ZOOM Kindermuseums, spricht über das Konzept der aktuellen Ausstellung „Willkommen in der Zukunft!“, kündigt die kommende Jubiläumsausstellung an und erklärt, worauf zu achten ist, damit Ausstellungen für Kinder „funktionieren“.Mehr lesen

Herr Ganzer, die aktuelle Ausgabe von Papperlapapp dreht sich um Fragen wie: Was können wir tun, um die Umwelt zu schützen bzw. unsere Erde weniger zu belasten und ein gutes Miteinander  zu leben? Also Fragen der Gegenwart für die Zukunft. Was sind die Ansätze Ihrer Ausstellung „Willkommen in der Zukunft!“ im ZOOM Kindermuseum?

Zwei Dinge wollten wir vermeiden, nämlich zum einen das Ausmalen von Schreckensszenarien, den Fünf-vor-Zwölf-Alarmismus bzw. das Heraufbeschwören der Klimakatastrophe; und zweitens die Science-Fiction-Vorstellungswelt à la fliegende Autos, Roboter, hochkomplexe KIs, die Besiedlung des Weltraums usw. Stattdessen haben wir auf die beiden Themen Zukunft und Nachhaltigkeit fokussiert.

Die Kinder, die diese Ausstellung besuchen, sind zwischen sechs und zwölf Jahre alt, und wir wollten ihnen vor allen Dingen positive Visionen von der Zukunft vermitteln, sie in ihrer eigenen optimistischen Sicht bestärken. Letztlich ging es uns um eine Perspektivänderung: weg von der Dystopie, hin zu Utopien und zu einer „Lust auf die Zukunft“.

Wie haben Sie das Konzept konkret umgesetzt?

Wir haben es in sechs Themenblöcken abgehandelt. Wir beginnen in einem Planetariums-Zelt und schauen, anders als sonst, nicht ins All, sondern von dort aus auf unseren schönen blauen Planeten. Der Blick darauf macht deutlich, dass wir nur eine Erde haben und eine Menschheit sind und die Zukunft letztlich nur global und vernetzt sein kann. Dieser Blick von außen auf die Erde macht uns klar, wie einzigartig, wunderbar und vielfältig sie ist, und daraus ergibt sich der Auftrag an uns Menschen ganz von selbst, sie zu schützen und intakt von Generation zu Generation weiterzugeben. Die Perspektivenumkehr gleich am Anfang zieht die Kinder sozusagen in die Thematik hinein.

Die zweite Station besteht aus sechs Türen, deren unteres Drittel abgeschnitten ist, sodass die Kinder hineinschauen und -kraxeln können. Dort öffnen sich Gänge, und sie sind mit Hindernissen konfrontiert. Sie sehen auch nur bis zu einem bestimmten Punkt, und von dort aus geht es weiter ins Unbekannte. Will heißen: Wir sehen das Morgen vor uns, aber nicht das Übermorgen. Ein Gang geht bergauf, den die Kinder hochrobben. Ein anderer ist wie ein Schlupfloch, das sie entlangkriechen. Wieder ein anderer ist ein Klettergang mit einer Rutsche, und einer ist verrammelt, das ist eine „Sackgasse“. Die Türen und Gänge sind symbolhaft dafür, dass es nicht die eine Zukunft gibt, sondern dass viele Wege dorthin führen.

Der dritte Raum beschäftigt sich mit Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit am Beispiel von Jeans. Dazu haben wir eine Menge Jeans aus Altkleidersammlungen übernommen, aus denen die Kinder alles Mögliche schneidern – zum Beispiel Handyhüllen oder Polsterüberzüge – und sich kreativ damit austoben können. Jeans werden, wie andere Textilien auch, unter großem Einsatz von Wasser und Chemie zum Färben hergestellt. Und gerade sie wurden ursprünglich als strapazierfähige, langlebige Arbeitshosen konzipiert. Umso mehr gilt es, sie länger zu tragen und etwas daraus zu machen, wenn sie kaputt sind – statt sie entsprechend dem Modezyklus bald wieder zu ersetzen und wegzuwerfen. Hier wollen wir wieder neue Sichtweisen vorstellen und das Bewusstsein in puncto Konsumverhalten ändern.

Der vierte Block ist das „Future Lab“, das mit echten und künstlichen Pflanzen und sogar mit Fischen bestückt ist. Dort können die Kinder unter dem Mikroskop Mikroalgen beobachten, mit sensorgesteuerten Roboterpflanzen interagieren oder biologische Farben herstellen. Die Botschaft ist, dass wir mithilfe natürlicher Stoffe viele nützliche Dinge produzieren können – dass die Technik allein aber nicht die Lösung ist, sondern es darum geht, die Natur mit einzubeziehen. Die Bionik weist da in die richtige Richtung.

Im fünften Block haben wir eine „Rhythmusmaschine“ geschaffen, auf der die Kinder Beats produzieren und sich überlappen lassen können. Die Message: Je mehr wir gemeinsam daran arbeiten, desto toller hört es sich an! Und das gilt natürlich nicht nur für die Musik, sondern für alles, was wir gemeinsam gestalten.

Der letzte Raum hat dann doch etwas mit Sci-Fi zu tun: Dort kann ein „Reiseticket in die Zukunft“, genauer, ins Jahr 2047, gelöst werden. Die Kinder geben bestimmte Daten ein: Wo sie arbeiten wollen, beispielsweise auf den Galapagos-Inseln, weil dort diese oder jene Tier- oder Pflanzenart zu schützen ist; wie sie dorthin kommen, etwa mit der fliegenden Fähre oder dem Turbozug, mit einer Schwarmflotte oder einem Libellenopter; und welchen „Green Job“ einer phantastischen Zukunft sie haben wollen, so etwa Quallendompteur*in, Ozeanotekt*in oder Hitzebändiger*in. Die Tickets werden ausgedruckt, kuvertiert und den Kindern gegeben. Wenn sie sie aufheben, können sie sie in 25 Jahren wieder öffnen und mit der Welt, in der sie dann leben, vergleichen.

Ab welchem Alter haben Kinder Ihrer Erfahrung nach überhaupt eine Vorstellung von Zukunft?

Ein guter Ansatz, Kindern das Thema Zukunft näherzubringen, ist, es vom Konzept der Zeit her aufzuzäumen. Kinder haben vielleicht wenige Vorstellungen von der Zukunft, aber sie wissen etwas über ausgestorbene Tierarten, Stichwort Saurier. Oder über überkommene Berufe, wie zum Beispiel den Laternenanzünder, den Wagner, Köhler oder Türmer. Die nähere Zukunft ist sehr wohl im Bewusstsein der Kinder, wie zum Beispiel, welche Aufgaben habe ich für die Schule morgen vorzubereiten oder wie wird das Wetter. Und auch mit Daten in der etwas ferneren Zukunft, wie etwa dem eigenen Geburtstag oder Weihnachten, können sie etwas anfangen. Je größer sie sind, desto mehr begreifen sie das Konzept von Zukunft, ich würde das ab dem Volksschulalter ansetzen.

Wie konzipieren Sie Ihre Ausstellungen und was ist das Thema Ihrer nächsten?

Ich entwickle das jeweilige Konzept, und sobald es fertig ist, stelle ich ein Team zusammen, um es zu realisieren – wobei ich bei jeder Ausstellung mit anderen Gestalter*innen, Künstler*innen und Techniker*innen zusammenarbeite.

Die Ausstellung, die wir gerade planen, wird „Kunst und Spiele“ heißen, es wird zugleich unsere Jubiläumsausstellung anlässlich von 30 Jahren ZOOM Kindermuseum sein. Es wird darum gehen, wie und dass wir die Welt und uns selbst spielerisch erfahren. Dazu gehören Themen wie das Zusammenspiel mit anderen, Spielregeln, freies Spiel usw. sowie die innere Verwandtschaft von Kunst und Spiel. Gerade diese letztere Verbindung ist ja in die DNA des ZOOM eingeschrieben.

Was ist aus Ihrer Erfahrung als Kurator besonders zu beachten, wenn man Ausstellungen für Kinder realisiert? Gibt es Parameter, Regeln oder Erfolgsrezepte in Sachen Dramaturgie und Design, damit die Vermittlung der Inhalte an die Kinder gut funktioniert?

Im Unterschied zu normalen Museen arbeiten wir ausschließlich mit Vermittler*innen, die durch die jeweilige Ausstellung führen. Sie begleiten und führen die Kinder durch, erläutern die Themen zusätzlich und erleichtern das Verständnis. Begleittexte sind immer vorhanden, aber die sind vor allem für die Begleitpersonen, also Eltern, Familie, Lehrer*innen sowie die größeren Kinder gedacht. Da die kleineren noch nicht oder nicht so gut lesen können, gehen wir davon aus, dass die Ausstellung auch ohne Text funktionieren muss – freilich aber nicht ohne die erklärenden Worte der Vermittler*innen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass es Mitmachausstellungen sind, d.h., sie sind interaktiv und partizipativ. Dadurch bleiben die Kinder auch besser und länger „dran“.
Bei der Gestaltung der Räume achten wir auf die „Usability“, d.h., dass sie für die Kinder einladend sind, darin zu agieren und zu interagieren. Und darauf, dass gruppendynamische, aber auch Konzentrations-Ecken vorhanden sind. Dabei sind auch Details zu berücksichtigen wie zum Beispiel, wie man in lauten Räumen Nischen entwickelt, in denen sich Kinder konzentrieren können. Nicht zuletzt muss das Ganze appetitlich und anregend aussehen, und Witz und Humor sollten auch dabei sein. All das wird nicht verhindern können, dass es mit der Aufmerksamkeitsspanne der Kinder nach etwa 90 Minuten rapide bergab geht – aber glücklicherweise entspricht das genau der Dauer unserer Ausstellungen!

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Mag. Christian Ganzer ist Kurator und Ausstellungsleiter im ZOOM Kindermuseum www.kindermuseum.at im Museumsquartier in Wien. Er ist fast seit dessen Gründung (1994) mit dabei. Die Ausstellung „Willkommen in der Zukunft!“ läuft noch bis 30. Juni 2024.

MyNews am Start …

Die Förderung der Lese-, Digital- und Medien­kompetenz von Jugendlichen ab 12 Jahren im Blick, haben wir in den vergangenen Jahren  intensiv an der Entwicklung eines digitalen Mediums für Jugendliche und ihre Pädagog*innen gearbeitet. Die Preview zu MyNews ist am Start.Mehr lesen

Immer wieder wurden wir von Pädagog*innen und Eltern gebeten, neben unserer Bilderbuchzeitschrift Papperlapapp, auch Lektüre für Jugendliche herauszubringen. Dieses Anliegen im Blick suchten wir das Gespräch mit der erfahrenen Kommunikations-Expertin Claudia Müller-Stralz, die sich sofort dafür begeisterte und gemeinsam mit uns ein Projekt in diese Richtung startete.

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 Um vorab auszuloten, welche Art von Medium und welche Inhalte das Interesse von Schüler*innen ab 12 Jahren überhaupt wecken könnten, starteten wir mit einer Costumer Journey: Wir fragten insgesamt mehr als 60 MS- und AHS-Schüler*innen aus Wien und Niederösterreich im Rahmen interaktiver Workshops, welche Themen ihnen am  Herzen liegen, und auf welchen Kanälen sie gerne darüber mehr erfahren würden. Das Ergebnis unserer Umfrage zeichnete folgendes Bild: Alle Jugendlichen zeigten großes Interesse an Texten und Fakten über relevante Themen unserer Zeit, die im Unterricht resp. in traditionellen Schulmedien sonst kaum behandelt werden. Und – wie zu erwarten: Sie wünschten sich in jedem Fall ein digitales Medium.

Mit diesem Briefing in der Tasche, beschlossen wir, eine digitale Themenplattform in die Gänge zu bringen, die Jugendliche bei ihren Interessen, ihren Lebensrealtitäten und ihrem Medienverhalten abholt und im Unterricht einsetzbar ist.

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Im ersten Schritt stellten wir ein Team engagierter Menschen zusammen; darunter Expert*innen der Bereiche Pädagogik, Psychotherapie und Mediendidaktik ebenso wie Kreativschaffende, Journalist*innen und Lektorinnen; und natürlich auch Jugendliche, die gemeinsam mit unserem Beirat die ersten Themen für das Schuljahr 2024|25 ausloten und das Look & Feel unseres digitalen Tools testen sollten.

Dank der großartigen Unterstützung aller Team-Mitglieder sowie mithilfe einer Anschubfinanzierung der Wirtschaftsagentur Wien konnten wir unser Vorhaben tatsächlich umsetzen und MyNews – die digitale Themenplattform für Jugendliche und ihre Pädagog*innen gründen.

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MyNews möchte Schüler*innen ab 12 Jahren für aktuelle Fragestellungen und Debatten des gesellschaftlichen Wandels sowie deren Auswirkungen auf ihre direkten Lebensrealitäten begeistern – auf Augenhöhe: verbal, visuell, medienadäquat.

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MyNews startet mit 10 Ausgaben ins Schuljahr 2024|25, jährlich folgen 10 weitere. Auf diese Weise entsteht über kurz oder lang eine Sammlung von frischen, relevanten, fake-news-freien Inhalten, die direkt in den Unterricht einfließen können – in den Fächern Digitale Grundbildung und Deutsch ebenso wie in zahlreichen weiteren Gegenständen der Bereiche Biologie und Umweltbildung, Religion, Ethik, Psychologie, Geschichte und politische Bildung, Geografie und wirtschaftliche Bildung, Kunst und Gestaltung, Musik, etc.

Jede MyNews-Ausgabe ist monothematisch konzipiert. D.h., sie nimmt je ein brisantes Thema aus den Bereichen Body & Mind, Politics & Society, Economy, Science & Innovation, Culture oder Lifestyle in den Blick und fördert so – trotz der digitalen und daher per se eigentlich ablenkungsanfälligen Aufbereitung – die konzentrierte Auseinandersetzung der Schüler*innen mit den jeweiligen Inhalten.

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MyNews Themen SJ 2024|25
* Bionik
* Bodyshaping & Proteine
* Break the Fake! 
* Demokratie und du
* Fair Fashion
* Graffiti 
* Mental Health
* Schuldenfalle
* Warum Jugendschutz?
* Zivilcourage online

Begleitend zu jeder MyNews Ausgabe wird ein Arbeitsblatt Click&Learn zum Download zur Verfügung gestellt, das die Schüler*innen anleitet, sich fokussiert und kreativ mit der jeweiligen Thematik auseinanderzusetzen. Damit eignet sich MyNews als innovativer, spannender Impulsgeber im Unterricht, der die Lese-, Medien- und Digitalkompetenz der jugendlichen User*innen gezielt und zugleich spielerisch fördert.

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Der MyNews Soft Launch ist gerade im Anlaufen.
Werfen Sie doch einen Blick auf mynews.co.at
und testen Sie – kostenfrei – die Ausgaben zu den Themen
* Break the Fake!
* Mental Health
* Graffiti

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